Vorweg ein alarmierender Wert: Fast die Hälfte der Stadtfläche Münchens ist versiegelt. Konkret sind es 47 Prozent des Bodens der Isarmetropole, der bebaut, asphaltiert oder betoniert ist – so viel wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Dies erbrachte eine aktuelle Erhebung im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, in der die 50 einwohnerstärksten Städte im Bund verglichen wurden.

Städtische Grünflächen nehmen dieser Analyse zufolge in der bayerischen Landeshauptstadt lediglich 14 Prozent ein. Die Gründe für diesen Mangel sind vielfältig. Zum einen ist die Stadtfläche gemessen an der Einwohnerzahl vergleichsweise klein und entsprechend dicht bebaut. Zum anderen werden, der Wohnungsnot geschuldet, frei werdende Grundstücke oftmals „nachverdichtet“. Wo einst Villen mit großzügigen Gärten waren, entstehen nach deren Abriss meist größere Mehrfamilienhäuser, lediglich umrahmt von Abstandsgrün.

Andererseits gilt: Nicht allein von der Anzahl urbaner Grünräume hängt es ab, ob eine Stadt ihren Bewohnern attraktive Erholungsräume und vielen, auch seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten gute Lebensbedingungen bieten kann. Betrachtet man nämlich die Qualität und Vielgestaltigkeit von Naturflächen, so nimmt hier München im Vergleich sicher einen vorderen Rang ein.

Große Parkanlagen

Wenn auch nicht in dem Maße wie andernorts, bilden auch in München kleinere Parks und Grünanlagen – gerade für das urbane Klima im Sommer bedeutsame – kühlende Inseln. Eine Sonderstellung nimmt die Stadt jedoch in anderer Hinsicht ein, nämlich durch ihre zwei großen naturnahen Parks. Allein der Englische Garten bedeckt ein Areal von 375 Hektar und gehört damit zu den größten innerstädtischen Grünflächen weltweit. Er stellt dabei sogar den Central Park in New York City in den Schatten. Hinzu kommen der Nymphenburger Schlosspark sowie weitere größere Anlagen wie etwa West- und Ostpark, Hirschgarten, Olympiapark, der Pasinger Stadtpark sowie der Riemer Park, die zusammen etwa 580 ha an Stadtoasen beisteuern. Zwar handelt es sich dabei vorwiegend um Gebiete für die Freizeitnutzung, aber auch an Natur- und Artenschutz interessierte Einheimische und Gäste kommen auf ihre Kosten.

Der Englische Garten

Der Englische Garten als historische Parkanlage ist seit jeher eine Insel für seltene Pflanzen und Tiere, die in Wiesen, Gebüschen, Waldbeständen und Auwaldbereichen gute Bedingungen vorfinden.

Englischer Garten: wilde Areale inmitten der Großstadt

Zum Artenspektrum gehören neben bekannten Säugetier-Spezies wie Biber, Reh, Hase oder Fuchs auch mehr als 100 verschiedene Vögel, von denen etwa die Hälfte im Park brüten. Neben „Allerweltsarten“ lassen sich auch einige ornithologische „Schmankerl“, wie wir Münchner zu sagen pflegen, entdecken.

So sind im Vogelstimmen-Download „Die Vogelwelt des Münchner Englischen Gartens“ auch seltenere Arten zu hören wie etwa Kernbeißer, Grauspecht, Zwergtaucher und Misteldrossel.

Mit etwas Glück lassen sich – von den Wegen aus – sogar besondere Arten wie der Kernbeißer entdecken

Um die ökologische Bedeutung des Parks weiter aufzuwerten und damit die Biodiversität zu fördern, startete die Bayerische Schlösserverwaltung das Projekt „Wildblumenwiesen im Gartendenkmal“. Zur Erreichung dieser Ziele, werden unter dem Einsatz besonders standortgeeigneter Samenmischungen verdichtete Rasenflächen Zug um Zug wieder in artenreiche und vernetzte Wildblumenflächen zurückverwandelt. Dadurch finden die 32 im Englischen Garten nachgewiesenen Wildbienenarten, darunter die seltene Rotfühler-Kielsandbiene, passende Pflanzen zur Brutversorgung und damit verbesserte Lebensbedingungen.

Der Nymphenburger Schlosspark

Der innerhalb seiner Mauern 180 Hektar große Park ist sowohl ein innerstädtisches Landschaftsschutzgebiet als auch fast vollständig ein europäisches Natura2000-Gebiet.

Einem besonderen Spektakel können Parkbesucher im Juni beiwohnen, wenn auf der „Löwentalwiese“ Tausende Goldstaub-Laubkäfer auf Partnersuche gehen, besser gesagt: fliegen.

Der glanzvolle Linden-Prachtkäfer besiedelt einzelne Bäume entlang des Hauptkanals im Park

Bei einer 2020 vorgelegten Untersuchung wurden insgesamt 165 Tiere und Pflanzen im Schlosspark gefunden, die in den Roten Listen bestandsgefährdeter bzw. rückläufiger Arten aufgeführt sind. Das belegt die Funktion des Parks als Naturinsel. Anders als sonst in der Stadt, kommen Katzen als Fressfeinde kaum in den Park, der deshalb als Vogelparadies gilt. Viele Naturfreunde und Ornithologen aus aller Welt haben den Schlosspark besucht, in dem in 120 Jahren die stattliche Zahl von 198 Vogelarten beobachtet werden konnte.

Die wohl bekanntesten Vögel des Parks sind die Waldkäuze, die sich am besten an ihren Baumhöhlen beobachten lassen, wenn die Bäume an sonnigen Tagen unbelaubt sind. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bietet regelmäßig Beobachtungstouren an, bei denen man die Tiere erleben kann ohne sie zu stören. Apropos Störung: Immer wieder kommt es zu ausbleibenden oder aufgegebenen Bruten durch fotografierende „Trophäenjäger“, die rücksichtslos abseits der Wege auf Pirsch gehen. Daher die dringende Bitte und Mahnung: Bleiben Sie im Park und generell in sensiblen Naturzonen auf den Wegen und schließen Sie sich den Exkursionsangeboten der Naturschutzverbände wie etwa Vogelstimmenwanderungen an.

Laubwaldbestände, Teiche und Kanäle prägen die grüne Oase des Schlossparks

Im Nymphenburger Park summt es: Fast 100 Wildbienen-Arten bevölkern neben der Honigbiene die grüne Oase im Westen der Stadt. Darunter befinden sich auch viele bei anderen Wildbienen-Arten schmarotzende Spezies. Besonders interessant sind die der Gattung Nomada. Diese „Wespenbienen“ fliegen in geringer Höhe über dem Boden auf der Suche nach Nestern ihrer Wirtsbienen und besitzen lange orangefarbene Fühler als Ortungsorgane.

Gärtnern mit der und für die Natur

Gerade Gärten bieten vielen Arten wichtige (Über-)Lebensräume. Und sie würden ihre wichtige ökologische Funktion noch in weit größerem Maße übernehmen, gäbe es nicht den ungebrochenen Gartentrend zu „ordentlichem“ Einheitsgrün. Noch immer prägen kurzgeschorene Rasenflächen, allenfalls garniert mit immergrünen Koniferen, das Bild vieler Gärten. Auf der anderen Seite wirkt sich der gegenläufige Trend zu naturnahen Gärten auch in München positiv aus. Diese sind kleine Paradiese, Wohlfühloasen für Menschen und Heimat für Tiere. Wilde Ecken, die vielen Arten Unterschlupf und Brutplatz bieten, wechseln sich mit Blumeninseln und vielfältigen Gemüsebeeten ab. Pflanzenschutz und Düngung geschieht hier mit Bedacht, eigener Kompost und torffreier Humus sind das Mittel der Wahl.

Wer sich in München von der Idee des naturnahen Gärtnerns inspirieren lassen möchte, dem empfiehlt sich ein Besuch der Vorzeige-Gartenanlage „NW 18“, welche sich zwischen den Stadtvierteln Untermenzing und Moosach befindet. Grüne Graswege, gesäumt von Ligusterhecken, alten Lindenbäumen und bunten Gartenlauben, bestimmen das Bild dieser Stadtoase. Besucher*innen sind stets willkommen – sei es für einen Spaziergang entlang der Gärten oder für die Besichtigung des Ideen- und Lehrpfades zur Gestaltung naturnaher Gärten.

Über 90 Prozent der Parzellen in der Kleingartenanlage NW 18 werden als Naturgärten deklariert

Und auch für die kleinen „Gartler“ gibt es spezielle Angebote ganz im Pestalozzischen Sinne für „Herz, Kopf und Hand“. Seit dem Jahr 2009 sind die Kinder einer benachbarten Kindertagesstätte mehrmals in der Woche im Garten: Beete vorbereiten, aussäen, gießen, Unkraut jäten und am Ende ernten – im Schulgarten packen die Kinder selbst an. Für ihr vorbildliches Engagement für die Natur und im Sinne der Umweltbildung wurde die Gemeinschaftsleistung der „Öko-Gartler“ mehrfach ausgezeichnet, zuletzt im Mai 2022 mit dem Preis „Bayern blüht – Naturgarten“ in Gold.

Ebenfalls im Münchner Westen befindet sich in einer Kleingartenanlage eine Demonstrationsparzelle mit Totholz, Steinelementen und einem Teich. Auch in diesem „Biodiversitätsgarten“ des Landesbunds für Vogelschutz erhalten Interessierte Anregungen für Artenschutzmaßnahmen im eigenen Garten.

Der spektakulärste Umweltbildungsgarten befindet sich im Werksviertel in der Nähe des Ostbahnhofs – und zwar auf dem begrünten Dach eines Hochhauses. Dort gibt es Bienenstöcke, Hühner, Gemüsebeete, Obstbäume und eine kleine Almhütte. Das Highlight sind jedoch die weidenden Walliser Schwarznasenschafe.

Einzigartige Hochalm: auf einem Dach weidende Schafe im Umweltbildungsgarten.

Die „Hochalm“ ist ein Lern- und Erlebnisort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Drei bis vier Schulklassen kommen pro Woche zur Almschule, um zu erfahren, wie Nachhaltigkeit in der Praxis funktionieren kann. Daneben bietet die Betreibergesellschaft „Joh‘s Eckart“ Bürger*innen Öko-Parzellen in Gemeinschaftsgärten an und berät Unternehmen und Vertreter von Kommunen bei der nachhaltigen Gestaltung von urbanen Quartieren sowie beim Klimaschutz. Das Werksviertel dient dafür als Vorzeigemodell.

Haiden

Im Münchner Raum erstreckten sich einst über riesige Flächen die Kalkhaiden. Sie werden zur Unterscheidung von den im Charakter und der Artenzusammensetzung völlig abweichenden, von Besenheide geprägten Flächen anderer Regionen, traditionell mit „ai“ geschrieben. Obwohl ihre Größe heute nur noch wenige Prozent ihrer ursprünglichen Ausdehnung auf über 15.000 Hektar umfasst, sind noch mehrere Hundert Hektar erhalten, die zu den bedeutendsten Magerrasen Bayerns zählen. Die größten sind die Nordhaiden, wie die Fröttmaninger Haide und die Panzerwiese, sowie die ebenfalls unter europäischem Schutz stehende Allacher Haide.

Das größte Vorkommen der seltenen Wechselkröte in Bayern befindet sich in den Münchner Haidegebieten.

Die Fröttmaninger Haide ist die größte noch erhaltene Fluss-Schotterheide Süddeutschlands. Dieser durch abfließendes Gletscherschmelzwasser geebnete Lebensraum ist durch Trockenheit und Nährstoffarmut gekennzeichnet. Der Kiesboden wird dennoch von zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren besiedelt, die sich bestens an die Wasser- und Nährstoffknappheit angepasst haben. So ist die größte Population der seltenen, an karge Trockenstandorte angepassten Wechselkröte in Bayern hier beheimatet, und auch der Idas-Bläuling, eine stark bedrohte Schmetterlingsart, hat in München seinen bayerischen Verbreitungsschwerpunkt.

Auch die Feldlerche und die spektakuläre Blauflügelige Ödlandschrecke können von den Wegen aus beobachtet werden.

Blauflügelige Ödlandschrecke. Perfekt getarnt auf den Steinflächen der Haiden

Unmittelbar an der U-Bahnstation Fröttmaning befindet sich die Umweltstation „HeideHaus“. Sie bildet quasi die Eintrittspforte zur Fröttmaninger Haide und ist zentrale Anlaufstelle für alle Besucher*innen. Träger der Einrichtung ist der Heideflächenverein Münchener Norden e. V. Über das großzügige Freigelände schlängelt sich ein Lehrpfad, der einen guten Überblick zu den Lebensräumen und den schutzbedürftigen Tier- und Pflanzenarten vermittelt. Im HeideHaus erhalten die Besucher weitere Informationen zu angebotenen Naturführungen, Seminaren und Naturerlebnistagen.

Loh- und Moorwälder

Der Name Lohwald oder auch Lohe leitet sich wohl ab vom althochdeutschen „lo“ bzw. „loh“ und beschreibt einen lichten Waldtyp bzw. einen Hain, der von offenen Flächen unterbrochen sein kann, wie im Münchner Norden von Heideflächen. Obgleich sie nur einen relativ geringen Teil des Stadtgebietes einnehmen, sind die heutigen Reste des einst umfassenden Lohwaldgürtels überregional bedeutsame Zonen für die Biodiversität.

Bedingt durch die enge Verzahnung unterschiedlicher Lebensräume wurde beispielsweise in der Allacher Lohe eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren mit einem hohen Anteil an äußerst seltenen und geschützten Arten nachgewiesen. Unter den dort vorkommenden rund 400 Pflanzenarten sind allein 25 nach der bayerischen Roten Liste gefährdet, 24 laut Bundesartenschutzverordnung geschützt, darunter u. a. die Türkenbund-Lilie.

Ein ganz besonderes Naturjuwel ist das „Schwarzhölzl“, ein unter Naturschutz stehender Moorwald im Münchner Stadtteil Feldmoching und in den benachbarten Gemeinden Karlsfeld und Oberschleißheim. Seinen Namen erhielt er von den Mooskiefern, die ihm ein dunkles Erscheinungsbild verleihen. Das Gebiet ist geprägt von Feucht- und Streuwiesen sowie einem Moorbirkenwald.

Durch den Torfabbau, den v. a. Münchner Brauereien betrieben, begann Ende des 19. Jahrhunderts das stete Sinken des Grundwasserspiegels, wodurch das Gebiet des heutigen Schwarzhölzls seinen ursprünglichen Charakter immer weiter verlor. Dadurch war der Weg für intensive landwirtschaftliche Nutzung bereitet. Zudem wurde auch noch der Kalterbach begradigt und das Gebiet großflächig mit Kiefern und Fichten aufgeforstet. Dass es heute noch bzw. wieder wertvolle Lebensräume aufweist, ist vor allem dem unermüdlichen Engagement des Naturschützers Josef Koller zu verdanken. Die Aufklärungsarbeit über Naturschutz und vogelkundliche Wanderungen lag ihm besonders am Herzen. Der große Verdienst Josef Kollers war, dass er der Öffentlichkeit mit seinem Wirken und seinem 1990 veröffentlichten Buch „Geliebtes Schwarzhölzl“ vor Augen führte, welche Bedeutung für Mensch und Natur dieser Rest des Dachauer Mooses besitzt.

Das Kerngebiet weist eine große Lebensraumvielfalt aus. Eingestreut in ausgedehnte Moor- und Bruchwälder findet man dort ein Mosaik aus Pfeifengraswiesen, Halbtrockenrasen, Hochstaudenfluren, Röhrichten und Großseggenrieden. Sie bieten Rückzugsräume für seltene Vogel-Arten wie den Pirol oder Schmetterlinge wie den Kleinen Eisvogel und den Kleinen Schillerfalter.

Gewässer

Davon, dass die Römer sie „Isaria rapida“ – die reißende Isar – benannten, zeugten lange nur noch ausgesprochene Hochwasser des regulierten Flusses, der das Münchner Stadtgebiet vom österreichischen Karwendelgebirge kommend nach Norden hin durchquert. Seit dem Jahr 1999 wurde die Isar jedoch im Zuge von Renaturierungs-Maßnahmen sukzessive an vielen Stellen aus ihrem künstlichen Korsett befreit und es wurde ihr der natürliche Charakter zurückgegeben. Der „Isar-Plan“ schenkte dem Fluss neues Leben – Kiesbänke machen den alpinen Ursprung wieder sichtbar und laden Münchnerinnen und Münchner zum Verweilen ein. Doch auch die Natur profitierte von den Maßnahmen.

Die Renaturierungs-Maßnahmen befreiten den Stadtfluss vielerorts aus seinem Korsett und schufen neue Lebensräume

So verbesserten sich die Lebensbedingungen für rare Fischarten wie die Koppe – und sogar der imposante Huchen kommt wieder zum Laichen ins Stadtgebiet. Der zu den Lachsartigen zählende Raubfisch wird bis zu 25 Kilogramm schwer und kann eine Maximallänge von 150 cm erreichen. In keiner anderen Stadt weltweit vermehrt sich die, auch als Donaulachs bezeichnete, Art auf natürliche Weise inmitten des Stadtgebiets. Von manchen Isarbrücken lässt sich im Frühjahr das Spektakel des ungestümen Laichrituals der Huchen beobachten. In einigen Bereichen spannen die Isarfischer, die sich für den Erhalt dieser beeindruckenden Spezies engagieren, Absperrbänder am Fluss, um Fußgänger von den Laichzonen fernzuhalten.

Weltweite Besonderheit: Der seltene Huchen vermehrt sich auf natürliche Weise nur in München inmitten einer Stadt

Die Würm ist Münchens zweiter bedeutender Fluss, der als Abfluss des Starnberger Sees die Stadt im Westen durchfließt. Wissbegierige Wanderer und Radfahrer können einen Lehrpfad am zehn Kilometer langen Flusslauf zwischen den Stadtteilen Pasing und Allach nutzen.

Auch auf einer Biketour entlang der Würm lassen sich spannende Beobachtungen machen.

Hier erfahren sie an insgesamt sieben Themenstationen Interessantes über den Fluss und seine Bedeutung als natürlicher Lebensraum. Wer sich eingehender mit der Ökologie des Gewässers befassen möchte, kann sich mithilfe eines QR-Codes an den Schautafeln weitere Informationen herunterladen.

Wie Sie, liebe Leserinnen und Leser, aus unserem Beitrag ersehen können, bietet die Großstadt München ihren Besucher*innen und Einheimischen eine außerordentliche Fülle an unterschiedlichen, artenreichen und schützenswerten Naturräumen. Deren Erhalt ist nicht allein dem Engagement von Verbänden und Vereinen zu verdanken, sondern in besonderer Weise auch den Naturschutzfachstellen der Landeshauptstadt München, die mit dem gezielten Einsatz von Geldern und eigenen Aktivitäten zum Erhalt wertvoller Biotope beitragen und damit seit Jahrzehnten das „Tafelsilber des Münchner Naturerbes“ erfolgreich verteidigen. Auch dieser Artikel entstand mit fachkundiger und freundlicher Unterstützung durch Markus Bräu vom Geschäftsbereich Naturschutz und Biodiversität im Referat für Klima- und Umweltschutz (RKU) der Landeshauptstadt München. Ihm gilt mein besonderer Dank.

Wir möchten Sie anregen, diese zu entdecken und Sie aber auch dazu auffordern, sich rücksichtsvoll zu verhalten, auf den Wegen zu bleiben und dem Gedeihen und Wohlergehen unserer Mitgeschöpfe höchste Priorität bei ihren Erkundungen einzuräumen. Großartige Gelegenheiten zur Naturbeobachtung bieten Ihnen Führungen z. B. von Naturschutzverbänden, auf denen Sie zudem eine Fülle an interessanten Hintergrundinformationen erhalten.

Text: Peter Grett
Bilder:
Aufmacher: München Tourismus, B. Römmelt
Bild 1 Engl. Garten: Bayerische Schlösserverwaltung, Andrea Gruber/Maria Scherf, München
Bild 2 Kernbeißer: Andreas Giessler, LBV Bildarchiv
Bild 3 Käfer: Markus Bräu
Bild 4 See in Nymphenburg: Markus Bräu
Bild 5 Gartentor: Anett Tobies
Bild 6 Hochalm: URKERN_Ivana Bilz
Bild 7 Ödlandschrecke: Markus Bräu
Bild 8 Wechselkröte: Marcus Bosch
Bilder 9 und 10 Türkenbundlilie u. Mücken-Händelwurz: Peter Grett
Bild 11 Isarrenaturierung: Wasserwirtschaftsamt München
Bild 12: Fisch: Clemens Ratschan
Bild 13 Fahrradtour an der Würm: Peter Grett