Wir wollten uns mit dem Comedian, Bühnen– und Film-Schauspieler Thomas M. Held an einem sonnigen Herbsttag in München treffen und waren uns sicher, dass sich seine Anreise von seinem Wohnort in der Eifel mit dem KIA-Stromer Niro EV nicht als Abenteuer erweisen würde. Nur unser Protagonist verspürte, wie er bei seiner pünktlichen Ankunft gestand, anfangs ein gewisses Kribbeln ob seines ersten Trips mit einem reinelektrischen Fahrzeug auf der Langstrecke. Erwartungsgemäß tauchte das berüchtigte Gespenst der Reichweitenangst dann aber nicht auf, so dass sich seine Fahrt als ausgesprochen entspannt herausstellte.
Echtes Multitalent
Beim Blick auf das Portrait unseres Gesprächspartners fallen neben der großen Bandbreite seiner künstlerischen Talente auch die Vielzahl an sportlichen Leidenschaften – von Geräteturnen, Segeln bis zu Rennradfahren, Triathlon und Motorsport - auf. Bemerkenswert auch, dass sich bei den Angaben zur Sprachkompetenz neben Deutsch und Englisch auch so unterschiedliche Dialekte wie Rheinisch, Wienerisch und Steirisch befinden. Wie sich im Laufe unserer höchst vergnüglichen Begegnung herausstellen sollte, könnte Thomas Held ohne weiteres sogar auf einer oberbayerischen Volkstheaterbühne auftreten und zwar nicht als der gerne als besserwisserisch und tölpelhaft überzeichnete „Preiß“, sondern durchaus in einer Rolle als Einheimischer.
Mit dem Musizieren fing es an
Die Kindheit und Jugend verbrachte Thomas stetig pendelnd zwischen Köln und der Familie im steirischen Mürztal. Da sein Vater als Bauingenieur international tätig war, kamen auch noch mehrjährige Aufenthalte im Oman und Abu Dhabi hinzu.
Der künstlerische Weg des 1972 im rheinischen Köln-Porz geborenen Österreichers begann von Kindesbeinen an zunächst musikalisch mit dem Erlernen von Querflöte und Schlagzeug. Nach dem Abitur wird er schließlich Querflötist bei der Militärmusik in Graz. Nach seinem weiteren Werdegang gefragt, kam die Rede auf sein Engagement als Pauker. Doch anders als wir im ersten Impuls vermuteten, verwies die Bezeichnung nicht auf eine Lehrertätigkeit, sondern auf die des klassischen Schlagzeugers des Kölner Konzertchors.
In vielen Genres zuhause
Auch Thomas´ Hinwendung zur Schauspielerei hatte ihren Ursprung bereits in der frühen Jugend, als er mit 14 Jahren während eines schulischen Theaterpraktikums mit der Pantomime in Berührung kam. Noch während der späteren Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“ in Köln holte ihn der Choreograph Jochen Ulrich in sein Kammerspiel "Lucrezia Borgia" und Traugott Buhre ans Schauspielhaus Köln.
Es folgten Engagements an der Landesbühne Marburg, Schauspiel Wuppertal, Theatre National Luxembourg oder den Festspielen Bad Hersfeld. Mit Jürgen von der Lippe ging er in " Die wollen nur spielen" auf Tournee.
Bald sprach sich auch sein komödiantisches Talent herum, welches ihm während der Dreharbeiten des deutschen remakes von " fawlty towers" für RTL sogar der Großmeister britischen Humors John Cleese attestierte. Mehr Ritterschlag geht nicht! So war es dann auch folgerichtig, dass Thomas Held ab dem Jahr 2003 einem breiteren Publikum zunächst durch die langjährige Comedy-Produktion "Sechserpack" auf Sat 1 bekannt wurde.
Im ernsten Fach wurde er von seinem detailverliebten Mentor, dem bekannten Schauspieler und Regisseur Hans Michael Rehberg, inspiriert und in der Kunst der Reduktion unterwiesen. Als sein filmisches Highlight nennt er die intensiven Kino-Dreharbeiten für den international besetzten Film " Miracle at St.Anna" in Italien, unter der Regie von Spike Lee.
Dass sich der vielseitige Darsteller immer wieder neuen Herausforderungen stellt und bereit ist, Neuland zu betreten, führt er nicht zuletzt auf die Ermutigung und Förderung durch seine Mutter zurück, die ihn schon früh lehrte, sich bietende Gelegenheiten entschlossen wahrzunehmen. Diese „Macher-Impulse“ gepaart mit großer Neugierde lassen ihn stets zu neuen Ufern aufbrechen, sei es als Sprecher des Hörbuchs „Kein Sex ist auch keine Lösung“ oder indem er für die Augsburger Puppenkiste der Figur Julebukk, in dem Stück " Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" seine Stimme lieh. Oder er sich für ein Stück am Théâtre National du Luxembourg einen dezidierten Oxford-Akzent aneignete. Davon, dass das Multitalent auch für Gesangs- und Tanz-Rollen prädestiniert ist, konnten sich die BesucherInnen zuletzt am Kammertheater Karlsruhe überzeugen, wo Thomas Held erstmals in einem Musical mitwirkte. Schon der Name des fulminanten und schrägen Werks „Cindy Reller“ deutet darauf hin, dass es sich um ein spannendes und ungewöhnliches Projekt handelt. Genau das richtige Abenteuer also für den stets nach neue Herausforderungen Suchenden.
Umweltbewusster (Vor-)Macher
Die Entschlossenheit gewohnte Pfade zu verlassen und Herausforderungen anzunehmen beschränkt sich bei unserem Gesprächspartner längst nicht auf das Berufliche. Dass der Vater dreier Kinder nach einer Totalzerstörung durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 seinen Dreiseithof in der Eifel inzwischen wieder aufgebaut hat, zeugt von seinem zupackenden Charakter. Thomas bezeichnet den Hof dann auch als sein Lebenswerk, was umso verständlicher ist, als es sich dabei nicht einfach um eine besondere Immobilie handelt. Vielmehr hatte er von Anfang an den Ehrgeiz, sein Anwesen energieautark zu gestalten. Wenn er vom breiten Spektrum seiner vielfältigen, sich ergänzenden Technik-Lösungen erzählt, glänzen seine Augen - und uns schwirrt der Kopf. Da ist die Rede von seiner Photovoltaik-Anlage, einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, einem wasserführenden Kamin und einer speziellen Fußbodenheizung, einem thermischen 800-Liter-Akku und einem 14 kWh-Powerwall-Stromspeicher, um nur einige Versatzstücke zu nennen. Ergänzt und abgesichert wird das komplexe System durch Brennholz, das vorzugsweise von Bäumen stammt, die von Stürmen umgelegter wurden. Es wird – selbstverständlich – vom Hausherrn selbst aus dem Wald herbeischafft. Zu seinem großen Vergnügen, da der Transport mithilfe seines alten Traktors des Typs Steyr T 80, von Kennern aufgrund seiner PS-Leistung als „15er Steyr“ bezeichnet, erfolgt. Übrigens: Der 400 V Starkstrom-Spalter, mit dem Thomas die großen Hölzer zerteilt, kommt erst dann zum Einsatz, wenn die Sonne genügend Energie dafür liefert. Und zwar nicht aus reinen Sparsamkeitsgründen, sondern vor allem, weil ihn das unmittelbare Nutzerleben seines „Solarkraftwerks“ fasziniert.
Sein Nachhaltigkeitsengagement bezieht sich indes nicht allein auf ausgeklügelte technische Energie-Lösungen, auch der Erhalt der Biodiversität liegt ihm am Herzen. Dass dazu auch das chemiefreie Gärtnern gehört, versteht sich von selbst.
Seitdem der Naturfreund in einem Ferienjob bei einem Wanderimker hospitierte, fing er Feuer für die Bienenhaltung und ist heute stolzer Besitzer mehrerer Völker. Nicht nur im heimischen Garten mit zahlreichen Kirschbäumen, sondern auch Im Umfeld der bekannten, über 700 Jahre alten Eiche in Burgfey finden Thomas´ fleißige Honigproduzenten auf nicht-gespritzten und –gedüngten Wiesen reichlich Nahrung. Und tragen zudem zur Bestäubung gerade auch selten gewordener Pflanzen bei.
Eine besondere Herzensangelegenheit des begeisterten Rennradfahrers ist sein Mitwirken bei der jährlich stattfindenden Tour „LILA LOGISTIK Charity Bike Cup“, deren Erlöse – zuletzt 60 000 Euro - an den Förderverein STAR CARE e. V. gehen, der damit gezielt regionale Hilfsprojekte, medizinische Einrichtungen, Behinderteninstitutionen, Kinderheime und Kinderpflegestätten unterstützt.
Überzeugter Driver des Niro EV
Privat fährt Thomas Held einen Plug-in-Hybriden. Der elektrische NIRO EV von Kia hatte es ihm bereits bei einem Videodreh zur „Effizienz Challenge“ mit dem ADAC angetan, umso neugieriger war er, nun auch die Langstreckentauglichkeit des Vollstromers zu erproben.
Um es gleich vorwegzunehmen: das Fazit des Testpiloten fiel durchwegs positiv aus. Da der Kompakt-Crossover selbst auf der Autobahn bei gemäßigter Fahrweise und relativ warmen Außentemperaturen vollgeladen ca. 400 Kilometer weit kommt, legte Thomas, obgleich gerne etwas flotter unterwegs, nur eine Ladepause auf seinem E-Trip über gut 500 Kilometer ein. Und so war es insbesondere die überdurchschnittliche Effizienz, sprich der geringe Verbrauch deutlich unterhalb von 20 kWh pro 100 km, die ihn überzeugte. Nicht verwunderlich, dass der Niro EV fünf von fünf möglichen Sternen beim ADAC-Ecotest erhielt.
Lob fand der Schauspieler mit den Racing-Genen auch für den kräftigen Anrieb des Niro EV, der für durchaus sportliche Fahrleistungen sorgt. Zudem attestierte er dem koreanischen Stromer einen hohen Fahrkomfort und vorne ein gutes Platzangebot. Eigenschaften, die das Testgefährt seinem Eindruck nach zu einem familien- und reisetauglichen Auto machen. Daneben ist es ihm wichtig zu erwähnen, dass das „Stromern“ keinesfalls ein Verzichtsgefühl in ihm auslöste, sondern ganz im Gegenteil ein „kontemplatives Neuempfinden“ vermittelte. Allein die Tatsache, mit selbstproduzierter Solarenergie seine Mobilität bestreiten zu können, verbucht er als faszinierenden Zugewinn.
Thomas´ Stromer
Die Presseabteilung von KIA Deutschland hatte dem Schauspieler, Comedian und Musiker Thomas M. Held für seinen E-Trip das Modell „Niro EV Inspiration“, ein fünftüriges Mittelklasse-SUV zur Verfügung gestellt.
Herstellerangaben: Kia Niro EV 64,8-kWh-Batterie (Strom/Reduktionsgetriebe); 150 kW (204 PS): Stromverbrauch kombiniert 16,2 kWh/100 km; Effizienzklasse A+++. Bis zu 460 km Reichweite.
https://charity-bike-cup.de
https://www.starcare.de
https://www.kia.com/de/
Text: Peter Grett
Bilder: Lutz Dürichen/Touremo